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ADHS wird durch das Zusammenspiel von mehr als 15 Genen verursacht

  • jacquelinegutowsky
  • 26. Apr. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Eine #Metaanalyse von Forschern aus Italien, Norwegen und den USA legt ein #polygenes #Entstehungsmodell von #ADHS nahe (Bonvicini, Faraone & Scassellati, 2016). https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5414093/


Mit einem polygenen Enstehungsmodell können unter anderem die folgenden Merkmale der ADHS beschrieben werden:


Die genetisch bedingte neurologische Konstitution bleibt über die gesamte Lebensspanne hinweg erhalten. Diese geht mit einer abweichenden Regulationsdynamik einiger grundlegender psychischer, aber auch organischer, Prozesse einher. Dadurch wird die Kernsymptomatik des Aufmerksamkeitsdefizits, der Hyperaktivität, der Impulskontrollschwäche und der Affektlabilität, hervorgerufen und es kommt zu Defiziten der exekutiven Funktionen: Fokussierung und Konzentration der Aufmerksamkeit, selbstregulative zielgerichtete Handlungsanleitung, -planung und -überwachung, sowie der Funktionen des Arbeitsgedächtnisses.

Zu etwa 70-80% ist der Genotyp für eine klinische Manifestation der ADHS verantwortlich. So tragen Angehörige laut Familienuntersuchungen, ein bis zu 57% höheres Risiko selbst betroffen zu sein. Eltern betroffener Kinder sind zumindest Träger einiger Kandidatengene, ohne zwingend selbst die gleiche Ausprägung der klinischen Symptome aufzuweisen.


Literaturangaben:


Genetische Ursachen von ADHS
ADHS und das polygene Entstehungsmodell

 
 
 

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